Propriozeption
ist trainier- und entwickelbar und ist die Basis für deine
langfristige Gesundheit.
Unsere
Propriozeption läuft größtenteils über das fasziale System ab.
Direkt unterhalb der Haut, zwischen zwei Faszienschichten befinden
sich relativ viele Rezeptoren (mehr als in der Muskulatur). Die
Faszie sendet über das Rückenmark Signale an den Muskel. So wird
die Muskulatur durch die Faszie direkt beeinflusst. Sind die Faszien
verfilzt oder nicht geschmeidig genug, kann es sein, dass der Muskel
ein verfälschtes, nicht optimales, Signal erhält.
Mit
Hilfe der Hartschaumrolle lassen sich diese Rezeptoren in den Faszien
anregen, was wiederum die Propriozeption verbessert.
Es
wurden auch Zusammenhänge zwischen zwischen myofaszialen Schmerzen
und der Propriozeption nachgewiesen. Einige Schmerzen – manche
Autoren sagen auch: viele Schmerzen – sind myofasziale
Schmerzen.
Menschen
mit aktuellen mit aktuellen myofaszialen Schmerzen haben schlechter
entwickelte propriozeptive Fähigkeiten.
Dieser Prozess ist
allerdings umkehrbar: Lassen die myofaszialen Schmerzen (durch
Faszientraining) nach, verbessert sich wieder die Propriozeption.
In
Bezug auf die Verbesserung der Propriozeption und die Trainingspraxis
macht es keinen Sinn sich in stundenlange Workouts (egal welcher Art)
zu stürzen und sich dabei unpräzise und schlecht koordiniert zu
bewegen. Trainingseinheiten, die präzise Bewegungen erfordern, sind
vorzuziehen.
Short
and simple:
Propriozeption bedeutet Selbst- und Körperwahrnehmung. Da Faszien
viele Rezpetoren enfhalten verbessert Faszientraining die
Propriozeption. In diesem Kontext werden Faszien als das 6.
Sinnesorgan bezeichnet.
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Aus: "7
Dinge, die du über Faszien und das Faszientraining wissen musst" von Jörg Linder / Self-Publishing 2019 / amazon.de
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